• Best- und Worst-Case-Szenarios in der Praxis



Worst-Case-Szenarios umfassen die Entwicklungen, bei denen sich die zu untersuchenden Einflussgrößen in der für die Unternehmung ungünstigsten Weise verändern.

Für einen Pharmakonzern könnte hierunter bspw. die verweigerte Zulassung eines entwickelten Arzneimittels für den US-amerikanischen Markt fallen. Die in der ursprünglichen Investitionsplanung enthaltenden Absätze in den USA müssten dann aus den Produktionszahlen heraus gerechnet werden. Es gilt im Folgenden zu gewährleisten, dass die geringere Produktionsmenge nach wie vor wirtschaftlich hergestellt und vertrieben werden kann.



Best-Case-Betrachtungen beruhen auf entgegen-gesetzten Annahmen.

Dazu kann bspw. bei einem Tabakkonzern ein Szenario zählen, dass eine anhängige Klage auf Schadens-ersatzzahlung abgewiesen wird und die hierfür möglicherweise bereits gebildeten Rückstellungen aufgelöst und im Unternehmen reinvestiert werden können.

(vgl. Mertens P.;Billmeyer A.;Bradl P. (2003): Simulation in der Strategischen Unternehmensplanung, in: WISU Heft 6, S.1260)